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Wappen

„In Blau ein über einen silbernen Querbach gelegter aufrecht stehender goldener Getrei­dehalm mit goldener Ähre, den beiderseits dem Querbach unterlegte goldene Binsen mit schwarzen Kolben begleiten."

Dieses Wappen ist „sprechend" für den Namen des Ortes und die Kulturtätigkeit der Bewohner dieser Gegend.

Das Tal der Reischach mit den hereinmündenden Seitentälern war in alter Zeit eine Sumpflandschaft, in welcher in Mengen Schilf und Binsen wuchsen. Daraus ergab sich in der Folge der Name Reischach, ursprünglich „Riska", von Rusch, Risch, in der Bedeu­tung „die Binse". Das „a", ach, got., ahve, althochdeutsch aha (Ache) = fließendes Was­ser, lateinisch aqua = Wasser überhaupt, erklärt sich hier im Zusammenhang mit „Risk" bzw. „Reisch" als Schilf- oder Binsengewässer; eigentlich als „Binsenbach". Der Name Reischach bedeutet also den Ort oder die Siedlung in einem sumpfigen mit Schilf und Bin­sen bewachsenen und mit einem fließenden Gewässer durchzogenen Tal. Die angrenzen­den Hügel waren mit Holz bewachsen und wurden erst im Laufe der Zeit größtenteils ge­rodet, urbar und fruchtbar gemacht. Das geschah durch Siedler, die sich ein Stück Land geben ließen und in mühsamster Arbeit den Urwald niederlegten, den Boden ausstockten, in brauchbares Ackerland verwandelten und dann mitten in die Mündung hinein sich ein Gehöft errichteten, weshalb es in der Gemeinde Reischach, gleich dem übrigen Holz­land so viele Einöden gibt.

Wenn auch Anfangs nur primitive Fruchtarten auf den schweren lehmigen Waldböden angebaut wurden und der Ertrag nur spärlich war, so konnte dieser Boden im Laufe der Jahrhunderte durch emsige Bearbeitung bald zu einem guten ertragreichen Kulturboden, ja sogar zu bestem Weizenboden gebracht werden.
Das sumpfige Gelände im Tal haben fleißige Hände immer mehr entwässert und saftige Wiesenflächen daraus gemacht. Heute ist das Gebiet im Reischachtale selbst, in dem ehemals Sumpf und Wildwuchs herrschten, ein Kulturland mit hervorragenden Bodener­trägen geworden, auf das wir stolz sein dürfen.

Doch neben diesen beachtlichen Zeugen unserer Kulturlandschaft haben sich gottlob auch noch einzelne kleine Reste einer Naturlandschaft am oberen Reischachtal erhalten. Diese spärlichen und allerletzten Fleckchen mit Schilf und Buschwerk bewachsenen zum Teil noch sumpfigen Quell- und Bachufergebiete verdienen deshalb unseren besonderen Schutz. Die aufrechtstehende Ähre und die Binsen auf dem Reischacher Gemeindewap­pen erinnern nicht nur an die Vergangenheit und Kultur unserer Heimat und an den Ur­sprung des Namens Reischach, sondern verpflichten uns zugleich auch zur Achtung und Pflege dieser Heimat und zur unverfälschten Erhaltung unserer überkommenen Natur-und Kulturlandschaft.

Entwurf des Wappens:
Staatsarchivrat Dr. Klemens Stadler in Zusammenarbeit mit Kunstmaler und Graphiker
Emil Wert, München 1953.

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