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Ergebnisse der Online-Umfrage LE.NA ausgewertet – eine der Grundlagen für die Erstellung des neuen ILE-Konzeptes

    Die Ergebnisse der Online-Befragung LE.NA (Ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit), die für die ILE Holzland-Inntal in ihren acht Gemeinden durchgeführt wurde, sind ausgewertet. Ende vergangenen Jahres waren alle Bürgerinnen und Bürger der ILE dazu aufgerufen, sich mit Fragen zur Entwicklung der Region zu beschäftigen. Jetzt sind die Ergebnisse da

    „Die Befragung ist einer von vielen Aspekten, die in das neue Konzept der ILE einfließen sollen“, so Stephanie Lambert, Umsetzungsmanagerin der ILE Holzland-Inntal. „Die Beteiligung der Menschen, die bei uns leben, ist dabei ein wesentlicher Punkt.“ Insgesamt haben 317 Personen an der Befragung teilgenommen. „Laut Aussage der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung liegen wir im Vergleich zu anderen Regionen damit über dem Durchschnitt“, erläutert Lambert. In der Umfrage konnten zu verschiedenen Themen Bewertungen für die jeweilige Gemeinde abgegeben werden. Die Themen waren breit gefächert: zu Wohnen, Miteinander leben, Mitreden und Gestalten, Mobilität oder auch Natur- und Umweltschutz war die Meinung aller gefragt. „Für uns war besonders interessant, dass ein Drittel der Teilnehmer zwischen 20 und 35 Jahre alt ist“, so die Umsetzungsbegleitung. „Diese Beteiligung der jungen Menschen freut uns und zeigt, dass in dieser Altersgruppe ein großes Interesse an unserer Region vorhanden ist. Sie wollen mitgestalten und aktiv teilhaben“, so das Fazit der ILE-Gemeinden. Gut zwei Drittel der Befragten hielten die Umfrage zudem für sehr sinnvoll oder sinnvoll. Besonders gut sei man laut Auswertung der Bürgermeinungen im Bereich Miteinander leben und Vereinsleben aufgestellt. Ein großer Pluspunkt der ILE seien auch die Natur und der Erholungswert der gesamten Region. Im Großteil des ILE-Gebietes zeigten sich die Bürger mit der vorhandenen Versorgungsinfrastruktur zufrieden. Auch den Schulen sowie der Kinderbetreuung stellten die Befragten ein gutes Zeugnis aus. Klaren Handlungsbedarf sehen die Bürgerinnen und Bürger dagegen bei den Themen Mobilität und Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer. Bei den Ortskernen wünschten sich viele Teilnehmer mehr Lebendigkeit im Zentrum. Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer waren sich zudem einig, dass bezahlbarer Wohnraum für alle Einkommensgruppen nicht ausreichend im ILE-Gebiet vorhanden sei. Auch beim Flächensparen in der Innenentwicklung sowie der Barrierefreiheit sehen die Befragten noch großes Potenzial. So gut wie die Schulen und Kinderbetreuung abgeschnitten hatten, soviel sieht man bei der Jugend dagegen Handlungsbedarf. Sofern Jugendliche nicht in einem Verein eingebunden seien, gebe es kaum Alternativen für Treffpunkte oder Angebote. Neben der Vergabe der Noten in den einzelnen Bereichen bestand die Möglichkeit, Kommentare und eigene Themen anzubringen. „Eine Möglichkeit, die die Bürgerinnen und Bürger intensiv genutzt haben“, so Lambert. „Das hilft uns natürlich weiter, weil wir so ganz klar wissen, was die Menschen konkret beschäftigt.“ Dabei seien sowohl grundsätzlich positive als auch konstruktive Rückmeldungen gekommen. „Die Leute waren sehr ehrlich und haben gelobt, aber natürlich auch Kritik geübt. Aber das ist genau der Sinn einer solchen Umfrage. Sie soll Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen und die Sicht der Bürger widerspiegeln“, so die Umsetzungsbegleiterin. So wurde etwa konkret das teils lückenhafte Radwegenetz bemängelt. Eine große Schwierigkeit sei es auch, bezahlbare, kleinere Mietwohnung zu finden. Vielfach wurden private Leerstände im Wohnungsbereich beanstandet. Angemerkt wurde auch, dass in Teilen der ILE die ärztliche Versorgung vor Ort schwierig sei. Zudem wurde das Ausbaupotenzial von PV-Anlagen und erneuerbaren Energien angemahnt oder auch, dass vereinzelt mehr Transparenz der kommunalen Arbeit gewünscht werde. „Die Bandbreite der angesprochenen Themen war sehr groß“, erklärt Lambert. Alle Themen würden nun in das neue ILE-Konzept einfließen. „Manche Dinge lassen sich schnell umsetzen, andere brauchen länger und wieder andere liegen nicht in der Hand der Gemeinden“, fasst die Umsetzungsmanagerin zusammen. Mit den Themen und Ergebnissen der LE.NA Umfrage beschäftigt sich nun auch der Bürgerrat der ILE in seinen drei Workshopsitzungen bis Ende April.

    Für Erlbach nehmen Kimberly Baumann und Franz Riedeslheimer am Bürgerrat teil, in Perach Irene Knott und Max Rädeke und Reischach beteiligen sich Stephan Hintz und Sarah Thumser im Bürgerrat.

    Bildunterschrift: Der Bürgerrat der acht ILE Holzland-Inntal Gemeinden bei seiner ersten Sitzung Ende Februar in Perach. Auch er wird sich mit den Ergebnissen der LE.NA Umfrage beschäftigen.

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